brenscino 5, 2014 |
im garten des hotel brenscino in brissago
am hang oberhalb von
brissago liegt das parkhotel brenscino, wo
der gast mit einem wunderbaren ausblick auf den lago maggiore und einem grossen
garten verwöhnt wird.
der garten ist ein
juwel, angelegt und gepflegt mit viel liebe und fachkenntnis, ein eldorado zum
erkunden einer reichen artenvielfalt.
bei zwei aufenthalten
in den letzten vier jahren nahm ich
die gelegenheit wahr, meine
nachtgartenserie zu erweitern. mit led-taschenlampe ausgerüstet, streifte ich nach einbruch der dunkelheit
unermüdlich durch den garten. ich spürte und genoss die angenehm frische brise
der nacht, hörte ein rascheln hier, ein zirpen dort, alles erleuchtet und
beschützt von einem magisch schönen sternenhimmel. oft bewegte ich die kamera,
um verwischte bilder zu kreieren, welche die szenerie noch besser wiedergeben.
die schwierigen
lichtverhältnisse, die eben in der nacht vorherrschen, sind für jede kamera
eine mehr oder weniger grosse herausforderung, führt schwaches licht doch ab
einem gewissen iso-wert (empfindlichkeit) zu einem unvermeidlichen bildrauschen. bei einem digital
aufgenommenen bild bedeutet bildrauschen eine störung der pixel (lichtempfindliche elemente) bezüglich helligkeit und farbe. diese art „grobkörnigkeit“
des bildes ist nicht vergleichbar mit dem „korn“ auf einem analogen hochempfindlichen
filmmaterial.
je grösser aber der
bildsensor in einer kamera, desto geringer das bildrauschen, da sowohl die pixelgrösse als auch der pixelabstand grösser ist. rauschen
kleine sensoren schon ab iso-werten von 800, zeigt sich dieser effekt bei
grossen sensoren erst ab 3200 oder sogar 6400. darum ist es wichtig, dass man
beim kauf einer kamera auch den aspekt der sensorgrösse
berücksichtigt, je nach den ansprüchen die man an seine bildergebnisse hat.
das rauschen kann bildmässig
aber auch gewollt genutzt werden. ich persönlich schätze bei speziellen
situationen diesen zusätzlichen unschärfeeindruck und die oft damit verbundene
verstärkung der mystischen bilderscheinung.
wenn sich in dieser
szenerie noch der mond dazugesellt, fühlt man sich wie in einem
sommernachtstraum.
die ausstellung dauert
noch bis 17. Juli 2014. ich zeige in der werkschau ausgewählte bilder aus den
letzten vier jahren. zusätzlich sind die nachtgartenbilder in einer mappe zu
sehen.
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