fading to eternity, 2012 |
das jahr 2013 neigt sich dem ende
zu. es ist für die meisten erdenbürger der moment innezuhalten, rückschau zu
halten, zu analysieren und zu akzeptieren was war, gutes und schmerzliches,
schönes und unschönes. es ist aber auch die zeit des vorwärtsschauens, des
pläneschmiedens, der guten vorsätze, der visionen.
vision leitet sich ab vom lateinischen videre = sehen und bedeutet
optische halluzination – etwas nicht fassbares wird als wirklichkeit empfunden.
sind visionen die wunder jenseits von raum und zeit? sind
sie überhaupt abgrenzbar von träumen?
ich möchte im heutigen blog ein
bild aus meinem buch vorstellen, das den titel „fading to eternity“ trägt. Es
zeigt einen mann, der an den ufern eines sees steht. er ist gerade im begriff,
die surreal und utopisch anmutende landschaft mit einer auf einem stativ
befestigten kamera festzuhalten. als beobachter,
als „onlookers“ schauen wir wie gebannt aus etlicher distanz auf
diese szenerie. (der basler
fotograf christian vogt zeigte 1977 mit „onlookers“ eine wunderschöne serie.)
was geht im fotografen vor? welche
visionen entwickelt er vor seinem geistigen auge?
was für emotionen und
assoziationen löst das bild in uns aus? welche glaubenssätze werden bestärkt
oder in frage gestellt?
nehmen wir uns für einen
augenblick aus dem geschehen heraus und schauen aus distanz, mit etwas abstand,
dissoziiert. vielleicht erkennen wir auf
einmal glaubenssätze und eingeübte muster, die wir sogar verändern möchten.
glaubenssätze sind der zentrale
bestandteil unserer persönlichkeit, und sie sind auch unser antriebsmotor. die
meisten wirken unbewusst, werden aber im laufe des lebens trotzdem weiter
entwickelt und verändert. glaubenssätze gehören zu unserem unbewussten
erfahrungswissen, zustandsorientiert gespeichert als innere bilder, aber auch
als töne, gefühle oder gerüche. diese unbewussten überzeugungen begleiten uns
durch unsere lebensthemen wie krankheit, gesundheit, heilung, aber auch glück
und unglück. wir bestätigen uns diese oft als selbsterfüllende prophezeiung. („es nicht wert sein, gesund zu
werden“ – „zugehörigkeit zu allergikerfamilie“ – „ewiger pechvogel“ etc.)
aaron antonowsky entwickelte daraus seine saluto- und pathogenese. (gesundheits-
und krankheitsentstehung)
mit ausgewählten therapiestrategien soll das kohärenzgefühl
jedes menschen gestärkt werden, das heisst, es wird aufgezeigt, wie man ein lebensproblem
verstehen, seinen sinn erkennen und es auch lösen kann.
dazu gehören kompetenzvermittlung,
ankern von gelassenheit über imagination von beruhigenden bildern (!). aber
auch humor ist eine wichtige ressource, die eigentlich bei allen menschen
vorhanden ist.
gedanken, worte und gefühle schaffen
wirklichkeit und sind energien (quantenphysik!), die im resonanzprinzip gleiche
und ähnliche energien magnetisch anziehen: „pass auf was du denkst – es könnte
wahr werden.“
es sind starke energien, wie
schon paracelsus sagte: imagination,
unsere einbildungskraft ist unsere stärkste kraft.
durch die positive veränderung von
einschränkenden, vorwiegend unbewussten glaubenssätzen entstehen und kreieren
wir neue ziele und visionen. das gibt uns die macht und die kraft, die eigenen
ressourcen zu mobilisieren, das unmögliche möglich zu machen und an das
mögliche zu glauben.
geniessen und nutzen wir die grosse kraft von bildern,
von äusseren (kunst) wie auch von inneren.
fürs neue jahr wünsche ich allen
starke, positive visionen von glück, gesundheit und kreativität – wunder
jenseits von raum und zeit.
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